Interhyp-Zinsupdate: Wieder mehr Bewegung bei den Bauzinsen – frühzeitige Beratung bringt Sicherheit und Chancen

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Prognose: Die Mehrheit unseres Interhyp-Bankenpanels prognostiziert bis zum Frühjahr 2025 schwankende Bauzinsen in einem Korridor zwischen 3 und 3,5 Prozent für 10-jährige Darlehen. Für die meisten Kunden ist nicht nur der Zins entscheidend: Die Finanzierung soll zum Leben passen und nicht umgekehrt.

Vor allem Inflationssorgen an den Finanzmärkten haben die Bauzinsen seit Januar wieder leicht nach oben steigen lassen. Allerdings liegen sie immer noch deutlich unter den Spitzenwerten nach der Zinswende der EZB. Wie werden sich die Zinsen in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln? Worauf sollten Kaufinteressierte im volatilen Zinsumfeld achten? Die Interhyp-Experten geben Antworten.


Kaufinteressierte müssen sich auf schwankende Bauzinsen einstellen

„Seit Anfang des Jahres gibt es mehr Bewegung im Zinsumfeld“, sagt Interhyp-Vertriebsvorständin Mirjam Mohr. „Wir sind mit Bauzinsen rund um 3,15 Prozent für 10-jährige Darlehen ins neue Jahr gestartet, seit Mitte Januar haben wir dann Bauzinsen bei rund 3,50 Prozent gesehen.“

Mittlerweile ist der Zehnjahres-Swap, ein wichtiger Frühindikator für die Entwicklung der Bauzinsen, aber wieder um rund 30 Basispunkte gesunken. „Das wird in den kommenden Wochen einen leichten, aber keinen signifikanten Rückgang bei den Bauzinsen nach sich ziehen“, erläutert Mohr. „Generell können sich Kaufinteressierte bis zum Frühjahr auf schwankende Zinsen in einem Korridor zwischen 3 und 3,5 Prozent einstellen.“

Auch 86 Prozent des Interhyp-Bankenpanels gehen in den kommenden Wochen von einem gleichbleibendem Zinsniveau aus. Bis zum Jahresende prognostizieren 57 Prozent der Experten steigende Bauzinsen Richtung der 4-Prozent-Marke, knapp 28 Prozent gehen für diesen Zeitraum von fallenden Zinsen aus, rund 14 Prozent verorten das Zinsniveau bis Ende 2025 auf gleichbleibendem Niveau.

Punktgenaue Einschätzungen der Zinsentwicklung sind derzeit schwierig. „Im Jahr 2025 geht der Markt aktuell von fallenden Leitzinsen aus. Jedoch bleibt es unklar, ob die Europäische Zentralbank diese Erwartungen erfüllen wird und die Zinsen tatsächlich im erwarteten Ausmaß senken wird. Speziell bei Bauzinsen kommt hinzu, dass die Bauzinsen in der Regel nicht direkt auf Leitzinssenkungen reagieren, sondern stärker von allgemeinen Konjunktur- und Inflationsprognosen abhängen. Zudem besteht Unsicherheit über die zukünftige Inflation, was die wirtschaftliche Lage zusätzlich kompliziert. Ein möglicher Anstieg der Inflation könnte die Bauzinsen wieder nach oben treiben und somit die wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2025 beeinflussen“, heißt es aus dem Panel.

Zinswetten sind nicht sinnvoll

Mirjam Mohr betont, dass der Zins natürlich ein wichtiges Element der Baufinanzierung sei, aber auch nicht das einzige. „Zinswetten sind nicht sinnvoll. Viel wichtiger ist es, das Augenmerk auf die individuelle Lebensplanung und eine gute Strukturierung der Finanzierung zu lenken“, rät die Interhyp-Vorständin. „Diese Dinge kann man aktiv beeinflussen, das Zinsniveau hingegen nicht. Es ist wichtig, dass das Finanzierungskonzept zum Leben passt, und nicht umgekehrt.“

Mohr verweist auf die Chancen, die eine fundierte Finanzierungsberatung mit sich bringt – gerade in einem volatilen Zinsumfeld: „Wer seine Finanzierung gemeinsam mit einem Spezialisten auf ein sicheres Fundament stellt und alle für die Bank nötigen Unterlagen zusammenträgt, kann bei kurzfristigen Zinsänderungen einfach viel schneller handeln und dadurch Geld sparen.“

Und auch der Vergleich und die Auswahl des passendsten bzw. günstigsten Kreditgebers sei bei schwankenden Zinsen entscheidend. „Je nach Risikoappetit der Banken unterscheiden sich die Konditionen teils erheblich“, sagt Mohr. „Wer hier den Überblick hat, ist klar im Vorteil.“