Spurensuche
Viele Baustoffe quellen auf, wenn sie nass werden und ziehen sich bei Trocknung wieder zusammen. Löst sich bei dieser Bewegung der Putz teilweise oder ganz vom Mauerwerk, entstehen Hohlstellen. Diese können sich aber auch zwischen den einzelnen Putzschichten bilden. Aus diesem Grund sollte immer die auffälligste Hohlstelle geöffnet werden, um die genaue Lage zu erkennen.
Die Klopfprobe
Um Hohlstellen zu lokalisieren, klopfen Sie am besten mit einem leichten Hammer auf die betroffenen Bereiche. Klingt es auffallend dumpf, liegt darunter wahrscheinlich ein Hohlraum. Risse sind ein weiterer Hinweis.
Beurteilung von Hohlstellen
Kleine Hohlstellen (bis zu einer Größe der Innenhand) zwischen Putz und Mauerkwerk
Sie sind in der Regel unbedenklich. Verteilen sie sich allerdings über eine größere Fläche, deutet dies auf einen Haftungsverlust hin. Auch wenn die Hohlstellen sehr klein sind, sollte über eine Putzerneuerung der betroffenen Wandpartie nachgedacht werden.
Große Hohlstellen zwischen Putz und Mauerwerk
Bei sehr großen Hohlstellen ist eine Putzerneuerung zu empfehlen. Kommen die Hohlstellen nur vereinzelt vor, ist es ausreichend, diese abzuschlagen und die Fehlstellen bündig zum intakten Putz beizuputzen. Bei einer Häufung ist eine Gesamterneuerung sinnvoll.
Hohlstellen zwischen Putzlagen
Ist eine Hohlstelle entstanden, weil sich zum Beispiel der Ober- vom Unterputz gelöst hat, ist es ausreichend, den Oberputz zu erneuern. Vorausgesetzt, der Unterputz ist intakt.